Lieben. Begehren. Anfassen. Atmen. An Lust saugen, tauchen
und verschwinden.
Fliegen wollen, töten mit Verrat und getötet haben (mittels
Gefühls).
Er telefonierte wie wild, um sein Geld zu verdienen.
Verdiente er es? Er wusste es nicht, zum Schluss stumpfte er ab, als lebe er ewig,
habe schon ewig gelebt. Vielleicht hatte er sie alle erlebt, jede einzelne,
verführt in einem Traum auf dem weißen Pferd. Verdient hatte er das Geld für
die Frauen. Bezahlte: mit einem Scheck, mit einer Rechnung, einem Telefonat.
Eines Morgens wach: die Frist sei vorbei. Schluss mit lustig. Ende im Gelände.
Er ertug seinen Körper in Creme, trug seine Hosen in Schweiß
und zerfraß seine Fragen ohne Würde.
Babett, er hatte sie geliebt… schwarzes Haar, dicklich,
oder vielleicht nicht dicklich, rund, weiblich, ja feminin und schön, für ihn
war sie schön, sehr schön, doch er hatte sie auch nur ein Jahr gekannt. Ein
Jahr ist lang genug, um sich daran zu erinnern. Nach einem Streit, es kann sein,
vielleicht hätte er sie nicht mehr so schön gefunden, oder er hätte sie noch
mehr begehrt und dann… ganz einfach, von einem Tag auf den anderen, Schluss,
das war’s, du bist mir zu nah… er hatte es sich einfach gemacht. Liebe schon
einmal vor, ich liebe dann nach. Oder brauche mich schon mal warm, ich bleibe
dann gebraucht und brauche dich in einem Jahr umso mehr. DANN schrien sie: dann
und dann und dann. Sie wusste nicht, dass der Held am Ende stets glorreich
seine Beute erlegt. Ein funkelnder Star, ein Massen verzaubernder ( wie eine
schöne grelle Werbetafel).
Trotz der müden Augen geliebt werden wärmt, rettet… nicht?
Liebe rettet!
Er stopfte seine Erinnerungen in den Staub seiner Asche
links neben den Taschentüchern. Und Gott war er schön. Immer schon. Vor allem
in dem Jahr mit der Babett. Er war schön, cool, elegant, männlich. Unnahbar wie
Marlboro-Pferde-Reiter.
Babett. Mit Babett war es komisch anders. Diese mollige Traumfrau
in spe, mit der konnte man wirklich mehr haben. So sagt man ja, in der Liebe
will man alles vom andern. Und viel war sie. Sie liebte ihn, dachte aus ihm
heraus und fragte für ihn nach ihm alles. Wer warst du, warum warst du wie du
warst? Aber merk dir das.
Einmal Sex und die Liebe ist vorbei.