hier welkt nichts

es gibt kein entrinnen.

nicht heute. nicht morgen.

auch übermorgen, stößt es mich

blindlings die straße hinunter.

vergangen sind stunden,

vergangen sind tage,

monate, sogar zwei jahre.

linkes bein, rechtes bein, kann so schwer nicht sein.

und doch ist der weg voller steine, untiefen.

es blöken die schafe und trübt sich der blick,

rosten die mohnblumen mitten im feldesschutt.

kornblumen, die garben, es nicken die disteln.

butter bei die blumen. es wiegen die quecken sich hier und da.

die mauer bröckelt.

die kannen sind leer.

doch mein herz ist noch voller

tränen. heute. morgen.

über-

Veröffentlicht von

Dina

Dina H. wurde 1986 geboren. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Elias Canetti, Nikolai W. Gogol und Friederike Mayröcker liest sie am liebsten.

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