Für Mara


In meinem Herzen stand ich

und sah dich: Mara!

Engelblaues Wunderwesen,

als sei das alles nicht gewesen,

rief ich dich und stand mich fest

in deinem Fest der Lobgesäge. Mara!





Meine Sehnsucht treibt mich,

zeigt sich, schweigt nicht:

spricht dich fest und gleich dem

und dir, die Kür ist ein Tanz,

du führst ihn auf,

o wäre es der Lauf zu mir, Mara!





Tief im Wiederhall stößt du

meine Geheimnisse in die Bäume,

in die Welt,

du bist Innenraum,

ein Traum in Gestalt einer Frau, Mara!





Am Ende der Tonleiter lebt es sich weiter,

heiter in die schönsten Gedanken,

ranken sie selbst zu diesem empor

und erreichen dein Ohr im Traume nur.

Fallen und gefallen,

unter allen nicht verstanden worden sein,

dir allein gehört mein Leben:

du Wunderwesen,

Mara!





Engelbeben, abschiedsgleich und anfangsnah

ist es die Liebe, die endlich jauchzend schreit,

weit in deine Haut hinein!

So geheim und so vertraut, M a r a !

Veröffentlicht von

Eileen Mätzold

Seit Eileen Mätzold von ihrer Schwippschwägerschaft mit Rainer Maria Rilke, Heiner Müller und Ingeborg Bachmann erfuhr, hat sie eine große Verantwortung zu tragen. Die Jahre zogen rauschend ins Land. Doch unverändert ist seit dem: sie schreibt des Tags und des Nachts, schreibt und schreibt...

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