Freund, mir unbekannt,
reichen die Tränken,
um zu dürsten?
Freund, uns unbekannt,
stehen die Bäche noch auf Abwegen?
Der Regen fällt den Fremden,
die Sonne bricht sein Haar,
die Liebe weiß, dass er weiß:
doch spricht es nicht aus.
Freund, sich unbekannt,
rennen die Frösche noch
vom Himmel auf Erden?
Freund, sich unbekannt,
langen mit großen Armen die Kälber hinüber
zu dir, um zu wissen das Gras?
Freund, sich unbekannt,
unter warmen Betten,
reicht da dein Herz?
Bist nicht längst du abhanden gekommen
dem Allen – bist nicht längst du
fragil und schadvoll gewesen?
Schambehaftet und sorgengetränkt
schickt einer Worte deiner Antwort zu.
Du, Freundunbekannt,
weißt noch nicht,
dass die Zeiger keine sind,
die Bilder nicht mehr werden:
dass wir auf Erden vergessen
und ungelenk
der Freiheit entgegenschweren.