Anderweitig vertan sind die Schuhe.
Selbst Strümpfe frieren, denn es bleibt Winter.
So frieren die Schuhe mit den Menschen
– ein. Man möchte im Leben
wirklich kein Schuh sein.
Erstens wäre man geteilt (denn was
ist einer ohne den anderen),
dann das Stolzieren und dann
das Wandern.
Das nützt doch keinem!
Niemandes Schuh möchte man sein.
Ginge kaputt und dann gen Müll,
in Tüll aber schlafen die Frauen nackt
– darunter…
Doch einen Schuh wirtschaftet
man herunter.
Undankbar und ohne Schuhfett
nässt man, schwitzt man, stinkt.
Überhitzt man überhitzig,
unvollzählig und traurig.
Trauern muss der Schuh:
denn ohne ein Schuh Ich
ist kein Schuh Du.
21.08.2019