intakt und zerrissen zugleich,
versteckt sich die zukunft
im sommer zwischen den blättern,
wartet nicht, was kommen mag
sondern kommt:
mit dem frost und dem eis und dem schnee,
der alle kahlköpfigen eichen bedeckt,
und nur noch das nadelgrün leuchten lässt.
verschwunden das moos,
hier ist nichts los,
nur knirschen im schnee,
hier flattert nichts mehr, hier pfeift es.
aus dem letzten loch schaut ein hase hervor,
träumt von den himbeeren,
hier im einz´gen gestrüpp.
intakt und zerissen zugleich
versteckt sich die zukunft
im winter unter den flocken aus eis.
Eine Zukunft, die sich unter Schnee und Eis versteckt – schönes Bild!
Gerade das Gedicht gelesen und im Anschluss Dürrenmatt, Der Auftrag mit einem Eingangszitat von Kieerkegaard: „Was wird kommen? Was wird die Zukunft bringen? Ich weiß es nicht, ich ahne nichts. Wenn eine Spinne von einem festen Punkt sich ihre Konsequenzen hinabstürzt, so sieht sie stets einen leeren Raum vor sich“ usw. Ein bedeutungsschweres Ding, diese Zukunft…