barrikaden

was kommt,
wenn wir nicht mehr demonstrieren fünfzehntausend zu fünf-.
grob geschätzt, der frieden
eine schmale meterware in der lose vernähten menschenmenge.
es gibt dichte minuten, schwer wie schlagstock, leer wie kopf-
los, flüssig wie tränen & gas.
die anderen ziehen den hut und ihre fahne an solch´ schwarzen tagen,
sie wohnen hier – ihnen gehört die luft, die erde,
die welt. nur wachs-
figuren in panzerumhängen, die trennen und der nachbar
schreit PEACE, ehe er rennt auf eigenen wegen.

Veröffentlicht von

Dina

Dina H. wurde 1986 geboren. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Elias Canetti, Nikolai W. Gogol und Friederike Mayröcker liest sie am liebsten.

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